Der Marder baut sich ein Nest

 

Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, suchen Steinmarder, auch Dachmarder genannt, Schutz. Als Kulturfolger haben diese Marder kaum Scheu vor menschlichen Siedlungen. Im Gegenteil: In der Nähe von Häusern finden sie ein großzügiges Nahrungsangebot sowie zahlreiche Unterschlupfmöglichkeiten.

Der von zahlreichen Hausbesitzern geringgeschätzte „Untermieter“ richtet sich gerne in Scheunen oder Dachböden ein. Zwischen Steinen- und Holzanhäufungen findet der Marder sein Winterquartier.

 

Laute Geräusche und erheblicher Lärm, wie etwa Poltern auf dem Dachboden oder auch laute Nies- und Hustengeräusche, zeugen meist von den ungebetenen Gästen. Die Marder schleppen nicht nur Beute und Nahrung in ihr Quartier, sondern funktionieren auch die Dachdämmung als Nistmaterial um. Man findet Handschuhe, Tierskelette und Dämmmaterial.

 

Im Laufe weniger Wochen kann ein einzelner Marder das Dach eines Einfamilienhauses komplett zerstören. Außerdem markieren sie mit Analflüssigkeit und Urin ihr Revier und verkoten den Dachboden, hinterlassen also jede Menge stinkenden Schmutz. Deshalb ist rechtzeitiges Eingreifen erforderlich, um größere Schäden zu vermeiden.